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Welcome to IWW.org

Dies ist die offizielle Internetseite der Industrial Workers of the World - IWW. Anders als es der historische englische Name vielleicht suggeriert, sind wir seit unserer Gründung selbstverständlich nicht nur eine Gewerkschaft für "IndustriearbeiterInnen", sondern für alle Arbeiter, also für alle Männer und Frauen, die als Lohnabhänge, (schein)selbständige Arbeiter oder Arbeitslose um ihren Lebensunterhalt "zu sichern" gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen.

Auf dieser Seite findest du alles, was Du brauchst, um bei uns mitzumachen, dich mit anderen ArbeiterInnen am Arbeitsplatz zu organisieren und um dort, wo Du bist, die einheitliche, allumfassende und große Gewerkschaft ("One Big Union") aufzubauen. Die meisten Informationen dieser Seite beziehen sich auf die Situation in den USA und Kanada, doch findest Du hier auch Links zur IWW in anderen Ländern.

Die IWW Deutschland hat noch keine eigene Internetseite, sie ist aber unter [email protected] zu erreichen und organisiert eine Diskussionsgruppe, an der teilzunehmen Du herzlich eingeladen bist: wobblies.de.

Die IWW ist eine basisdemokratische Gewerkschaft für alle ArbeiterInnen auf der ganzen Welt. Wir wollen durch die Selbstorganisation der ArbeiterInnen an ihren Arbeitsplätzen, sowohl heute bessere Arbeits- und Lebensbedingungen erreichen, als auch, so bald wie möglich, eine Welt schaffen, in der wir alle Produktions- und Verteilungsmittel zu unserem gemeinsamen Eigentum machen und die Lohnarbeit abschaffen.

Wir wollen den vollen Wert unserer Arbeit erhalten und zum Wohle aller Menschen einsetzen, deshalb bekämpfen wir den kapitalistischen Status Quo, der einer kleinen privilegierten Schicht ein Leben in Reichtum und Sicherheit garantiert, während immer größer werdende Teile der Bevölkerung weltweit - im Verhältnis zu den realen Möglichkeiten eines allgemeinen Wohlstandes - arm sind und ärmer werden.

Unsere Gewerkschaft heißt auf englisch "Industrial Workers of the World", weil sie bei ihrer Gründung gegen die Trennung der ArbeiterInnen in zahllose "Berufsständische Gewerkschaften", die als "Trade Unions" bezeichnet wurden, und für eine allgemeine Organisation aller ArbeiterInnen eintrat. Dies beginnt mit der Organisierung aller ArbeiterInnen eines Betriebes in einer Gewerkschaft. Diese Betriebsorganisationen verbinden sich zu überregionalen "Industrie . Unionen", die dann schließlich zusammengenommen die eine große ARBEITER UNION bilden. Diese "ONE BIG UNION" ist nichts anderes, als ein Synonym für die IWW und charakterisiert sehr gut das Grundprinzip des revolutionären Unionismus.

Das heißt, wir fassen alle ArbeiterInnen, die dieselben Güter herstellen oder dieselben Dienstleistungen erbringen, in einer einzigen gewerkschaftlichen Organisation zusammen, anstatt sie in Branchen oder nach ihrem Ausbildungsstand von einander trennen. So können wir unsere Kräfte bündeln, um gemeinsam unsere Forderungen durchzusetzen.

Die IWW wurde bereits 1905 gegründet. Seitdem haben wir bedeutende Beiträge für die weltweiten Kämpfe der ArbeiterInnen geleistet. Wir können auf eine stolze und ungebrochene Tradition der Organisierung jenseits sexistischer, ethnischer und rassistischer Schranken zurückblicken: Für die Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen der ArbeiterInnenklasse und für die (allerdings noch nicht vollständig gelungene) Durchsetzung demokratischer Rechte: z.B. freie Meinungsäußerung, Versammlungsfreiheit und Recht zur gewerkschaftlichen Organisierung. Und wir möchten betonen: Wir Wobblies gehörten zu den ersten Gewerkschaften in den USA, die neben weißen Amerikanern auch gezielt Immigranten (v.a. aus Asien), sowie Farbige organisiert haben. Selbstverständlich praktizieren wir dies unverändert bis heute weiter.

Wir laden dich ein, Mitglied zu werden - unabhängig davon, ob die IWW an deinem Arbeitsplatz gewerkschaftliche Vertretungsrechte besitzt oder nicht. Wir sind eine Organisation der ArbeiterInnen. In unserer Gewerkschaftsarbeit geht es nicht darum, von Seiten des Staates und der Unternehmen rechtlich anerkannt zu werden.

Es geht darum, dass sich die ArbeiterInnen zusammenschließen, um gemeinsame Ziele zu verwirklichen. Manchmal bedeutet das, Arbeiten mit einer unsicheren Ausrüstung oder mit gefährlichen Chemikalien zu verweigern, ein anderes mal zu streiken oder einen Vertrag zu unterzeichnen. Und es bedeutet, am Arbeitsplatz mit den KollegInnen zu diskutieren oder Beschwerden an die Geschäftsleitung zu richten.

Da die IWW eine basisdemokratische Gewerkschaft ist, die auf der Selbstorganisation der ArbeiterInnen beruht, entscheiden die Mitglieder selbst, welche Schwerpunkte sie setzen und welche Taktiken sie anwenden wollen. Sämtliche Funktionen innerhalb unserer Gewerkschaft werden durch direkte Wahlen besetzt. Weshalb warten? Schließe dich der IWW an, organisiere dich für eine bessere Zukunft.

In der Präambel aus dem Jahre 1905 zur IWW

Verfassung wird unsere Überzeugung so ausgedrückt:

 

Direkte Aktion "Die ArbeiterInnenklasse und die Kapitalisten haben nichts gemeinsam. Es kann keinen Frieden geben, so lange Hunger und Mangel unter Millionen von ArbeiterInnen herrschen und einige wenige, die Klasse der Kapitalisten, alle Vorzüge des Lebens genießen. Die zwei Klassen müssen so lange gegeneinander kämpfen, bis sich die ArbeiterInnen der Welt als Klasse organisieren, die Produktionsmittel übernehmen, das Lohnsystem abschaffen und in Harmonie leben.

Wir stellen fest, dass die Berufsständischen- und Branchengewerkschaften durch die Konzentration der Unternehmen und des Managements in immer weniger Händen und die damit zusammenhängende wachsende Macht der Unternehmer keine Instrumente sind, um unsere Interessen zu wahren. (Anmerkung von uns, 2005: Außerdem muß auch dem Letzten heutzutage klar geworden sein, was im Prinzip schon immer galt: Nur die Organisierung auf internationaler Ebene läßt die Hoffnung zu, daß wir dem globalen Kapitalismus und seinen mächtigen Akteuren, den sogenannten .Global Players., irgendwann einmal auf Augenhöhe, als gleichwertige Gegner entgegen treten können. Erst dann, als international organisierte Klasse, besitzen wir die Macht das "kapitalistische Spiel" zu beenden und unsere eigenen Regeln und Vorstellungen einer gerechten Welt, freier und gleicher Menschen durchzusetzen.)

Die sozialpartnerschaftlichen und auf Trennungen zwischen den ArbeiterInnen beruhenden Gewerkschaften fördern einen Zustand, in dem ArbeiterInnen der gleichen Branche, des gleichen Industriezweigs, gegeneinander ausgespielt werden und sich untereinander bekämpfen, was nur zu einer Senkung der Löhne führt. Und sie helfen der Klasse der Kapitalisten, die ArbeiterInnen zu täuschen und den Irrglauben zu verbreiten, dass sie gemeinsame Interessen mit den Unternehmern hätten.

Dieser Zustand kann nur geändert und die Interessen der ArbeiterInnenklasse können nur mit einer Organisation durchgesetzt werden, in der alle ArbeiterInnen einer Branche (oder aller Branchen, wenn notwendig) aufhören zu arbeiten, wann immer es einen Streik oder eine Aussperrung in irgendeinem Bereich gibt.

Nur so kann ein Angriff auf eine Gruppe von ArbeiterInnen, als ein Angriff auf alle ArbeiterInnen begriffen und zurückgeschlagen werden. Anstatt des konservativen Mottos, "Gerechter Lohn für eine gute Arbeit" müssen wir die revolutionäre Parole "Nieder mit der Lohnarbeit" auf unsere Fahne schreiben.

Es ist die historische Aufgabe der ArbeiterInnenklasse, den Kapitalismus abzuschaffen. Alle ArbeiterInnen müssen organisiert werden, nicht nur für den täglichen Kampf gegen die Kapitalisten, sondern auch um die Produktion und die Verteilung der Güter fortzusetzen, wenn der Kapitalismus überwunden wird. Durch die Organisierung von ArbeiterInnen in allen Wirtschaftsbereichen formen wir bereits jetzt innerhalb der Hülle der alten, die Struktur der neuen Gesellschaft.

Im Bewußtsein, dass solch eine Organisation für unsere Befreiung absolut notwendig ist, vereinigen wir uns unter der folgenden Verfassung: (hier folgt dann Artikel I, Name und Struktur)."

Helft uns bei Übersetzungen von IWW - Texten

Du kannst uns durch das Übersetzen der Inhalte dieser Internetseite ins Deutsche, oder in eine andere Sprache helfen. Wir haben momentan kurze Einführungstexte in den Sprachen erstellt, die in der Leiste oben auf dieser Seite aufgeführt sind. Aber kurze Texte sind nicht genug. Wir wollen alle Materialien, die für dich als ArbeiterIn wichtig sind, übersetzen. Falls Du mit Übersetzungen vertraut bist, können wir arrangieren, dass Du historische, aber auch sehr aktuelle Texte zum Redigieren erhältst. Bitte nimm mit uns Kontakt auf und laß uns wissen, wie wir helfen können.

Wenn Du mit den Methoden und Zielen der IWW übereinstimmst, dann organisiere Dich, werde Mitglied unserer ARBEITER . UNION ! Denn: Allein . machen sie Dich ein!

http://de.groups.yahoo.com/group/IWW-Germany.